Most Museum

Die Ausstellung befasst sich kurz mit der Biografie der Baronin Ulrike von Levetzow, mit ihrer Familie, dem Schloss in Třebívlice und dem Schicksal ihres Nachlasses.

In die Geschichte des 19. Jahrhunderts trug sich diese ursprünglich aus Mecklenburg stammende Adelige als die letzte große Liebe Johann Wolfgang von Goethes ein. Die Liebe des 72-jährigen Dichters zu diesem siebzehnjährigen Mädchen, die ihm zur Inspiration bei der Niederschrift eines der wirkungsvollsten Liebesgedichte aller Zeiten, der "Elegie", diente, und auch die Tatsache, dass Ulrike im vorangeschrittenen Alter unverheiratet starb, gaben den Anstoß zur Legende über diese romantische unerfüllte Liebe.

Die meiste Zeit ihres Lebens verbrachte Ulrike von Levetzow in Böhmen auf dem Schloss in Třebívlice in der Region Litoměřice. Bald nach ihrem Tod verkaufte ihr Neffe den gesamten Herrschaftssitz samt dem gesamten Nachlass, der damals an das städtische Museum in Most ging, an die Stadt Most.

Der identifizierte und erhaltene Teil dieses Nachlasses wird größtenteils in der gegenwärtigen Ausstellung ausgestellt, die sich auf zwei Räume verteilt. Zuerst kann man sich kurz mit dem Lebenslauf der Baronin vertraut machen. Die Originale und Kopien der Dokumente und Fotografien werden um kleine Gegenstände aus dem Nachlass und den erhaltenen Teil der Schlossbibliothek aus Třebívlice ergänzt. Der zweite Teil umfasst die Ausstattung des sogenannten Goethe Zimmers, auch als Sterbezimmer von Ulrike bezeichnet, das sich ursprünglich auf dem Schloss in Třebívlice befand.