Schloss, Ausstellung und Grab von Ulrika von Levetzow in Třebívlice
Schloss – Grundschule, Museum – Dauerausstellung über die Baronin, Gruft – örtlicher Friedhof
Die siebzehnjährige Ulrike von Levetzow - Stieftochter des Besitzers des Herrschaftssitzes von Třebívlice, František Klebelsberg, begegnete 1821 dem 72-jährigen deutschen Dichter J.W. Goethe. Zwischen ihnen entwickelte sich eine tiefe Liebesbeziehung. Sie begegneten sich noch in den Jahren 1822 und 1823. Der Dichter hielt um die Hand Ulrikes an, diese aber lehnte das ab. Goethe brachte seine Enttäuschung darüber in dem Gedicht "Marienbader Elegie" zum Ausdruck. Ulrike hat später nie geheiratet.
Die Beziehung dieser zwei Seelen wurde zum Symbol einer romantischen, reinen, unerfüllten Liebe. Ab dem Jahr 1824 lebte Ulrike dauerhaft in Třebívlice. Für den Herrschaftssitz von Třebívlice war sie ein großer Gewinn, sie widmete sich der Natur, interessierte sich für Kultur und Kunst und trug Sorge für ihre Untergebenen. Die starb 1899 im hohen Alter von 95 Jahren.